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Dankbarkeit

Daniela Hollands • 12. Oktober 2022
Erntedank Weizenfeld mit glücklichem Menschen

Am Wochenende war Erntedankfest in unserem Dorf. Bei diesem Fest erinnern wir uns ganz besonders daran, dass wir dankbar sein können. Wir feiern die Ernte, den Lohn der Arbeit, das Leben und die Dankbarkeit.

Doch ist das so? Kann ich dankbar sein, trotz zwei Jahre Corona-Krise, Krieg in Europa, Klimakrise und jetzt auch noch die Energiekrise? Alles wird teurer, wo soll das hinführen? So sind derzeit viele Fragen und Gedanken im Kopf, auch in meinem.

Doch trotz alle dem, ich bin dankbar. Es gibt so viele Gründe im hier und jetzt und in der Vergangenheit, für die ich dankbar bin, dankbar sein kann. Doch allzu oft vergesse auch ich das. Was die Zukunft bringt, wird sich zeigen. Versuchen wir alle im gemeinsamen Miteinander, das Beste daraus zu machen. So dass mein Nächster auch dankbar sein kann, dafür, dass es mich gibt.

„Dankbarkeit ist ein positives Gefühl oder eine Haltung in Anerkennung einer materiellen oder immateriellen Zuwendung, die man erhalten hat oder erhalten wird. Man kann dem Göttlichen, den Menschen oder sogar dem Sein gegenüber dankbar sein, oder allen zugleich.“, so steht es in Wikipedia (1).

In der Bibel gibt es viele Stellen, wo zur Dankbarkeit aufgefordert wird. Zum Beispiel schrieb Paulus während seiner Gefangenschaft in Rom in seinem Brief an die Kolosser: „Seid ausdauernd im Gebet und wacht darin mit Danksagung.“ (2). In vielen Religionen spielt Dankbarkeit eine große Rolle.

Hier ein paar Denkanstöße zum Thema Dankbarkeit aus meiner Sicht und ich hoffe, dass auch Sie zum Nachdenken angeregt werden.


Dankbarkeit für meinen Nächsten und meine Familie


Dankbar bin ich:

  • Meinen Nachbarn, die sich um Max und Marie (unsere Zwergkaninchen) und Haus, Blumen und Garten kümmern, wenn wir mal nicht zu Hause sind.
  • Meinen Lieferanten, die mir verschiedenste Produkte für meine Praxis bereitstellen.
  • Dem Landwirt, der Pflanzen anbaut und Tiere hält – für unsere Ernährung.
  • Dem Bäcker, für seine duftenden Backwaren.
  • Meiner Friseurmeisterin, die mir mit ihren handwerklichen Fähigkeiten und ihrer Kreativität einen super Haarschnitt verpasst, so dass ich mich richtig wohl fühle.
  • Dem Hausmeister von der Gebäudeverwaltung, der mein Praxis- und Klingelschild angebracht hat.
  • Meinem Mann, der mich liebt, so wie ich bin, mit all meinen liebenswerten Seiten, der aber auch meine Ecken und Kanten erträgt.

Die Liste ist so lang, das sind nur ein paar Beispiele. Sicher fallen Ihnen da auch noch so einige Menschen ein, denen Sie dankbar sind.


Dankbarkeit für mein Land, unsere Gesellschaft und unser Zusammenleben


Und wenn ich weiter schaue, hier auf der Erde, dann bin ich dankbar, dass ich in Thüringen, in Deutschland lebe. Im Vergleich zu manch anderen Ländern, geht es uns gut. Doch durch die Krise wird die Schere zwischen reich und arm, auch hier in Deutschland immer größer. Hier hoffe ich auf unsere Gesellschaft, auf die Politiker, auf ein gemeinsames Zusammenleben, wo auch die Armen unterstützt werden. Für dieses Ringen nach Lösungen, auch wenn diese nicht immer leicht sind, danke ich den Politikern und den Kommunalvertretern.

Nicht zuletzt das Ehrenamt und bürgerschaftliche Engagement in Vereinen, Stiftungen und Kirchen in unserem Land tragen zum Zusammenleben bei und sind so wichtig. Laut Bundesministerium des Inneren und für Heimat setzten sich aktuell rund 30 Millionen Menschen in ihrer Freizeit für das Gemeinwohl ein (3). Auch dafür bin ich dankbar, können wir dankbar sein. Und ich selbst versuche mich einzubringen, im kleinen Kreis, wo ich es kann, z. B. im Verein oder mit einer Spende.

Wo können Sie sich einbringen? Seien Sie dankbar dafür!


Dankbarkeit für die täglichen Dinge im Leben und für die schönen Momente


Sehr dankbar bin ich dafür, dass ich ein zu Hause, ein Dach über dem Kopf, dass ich genug zu Essen und zu Trinken habe. Ich freue mich über meine Mahlzeiten im Kreise meiner Familie.

Am Abend, kurz vorm Sonnenuntergang, sind die schönsten Farbbilder am Himmel zu sehen. Auch hier laufe ich allzu oft vorbei, weil keine Zeit dafür da ist, ich arbeite oder ich so vieles anderes zu tun habe. Wenn ich den Abendhimmel dann doch einmal richtig wahrnehme, so wie gestern Abend, und auch die vielen Farben und Gerüche des Herbstes in der freien Natur erfahre, dann bin ich dankbar für diese Momente und genieße mit allen Sinnen.

Sich jeden Tag die Zeit nehmen, für ein paar kleine Momente, im jetzt und hier für Dankbarkeit für Sonne, Mond, Wetter und Natur, es tut so gut. Nehmen wir uns die Zeit, um uns lebendig zu fühlen.


Dankbarkeit für sich selbst, für sein Wohlbefinden


Und ich bin auch dankbar dafür, dass es mich gibt, hier auf dieser Erde. Das Gott alles so geschaffen hat.

Wenn wir dankbar sind und Dankbarkeit in unser Leben einbauen, dann tun wir auch etwas für unser Wohlbefinden, für uns selbst. Ich habe gelernt, dass Dankbarkeit eine große Säule für die psychische Gesundheit und die Resilienz eines Menschen darstellt. Resilienz ist die psychische Widerstandskraft oder auch die Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen. Dankbare Menschen fühlen sich besser, sind ausgeglichener und weniger gestresst. Sie sollen sogar besser schlafen können, weil sie weniger negative Gedanken vor dem Einschlafen haben. Über die Wirkung von Dankbarkeit auf unser Wohlbefinden gibt es bereits sehr viele Studien und Untersuchungen.

Üben wir uns also in Dankbarkeit, dann tun wir uns und anderen Menschen was Gutes und das ist schön.


Dankbarkeit in sein Leben einbauen


Wie geht das, Dankbarkeit in sein Leben einbauen?

Erstmal direkt: Einfach mal Danke sagen, beim Bäcker, in der Kaufhalle oder bei der Freundin, das ist es schon. So fühlen sich andere Menschen in ihrem Wert geschätzt. Dadurch nehme ich die Arbeit und die Hilfe meines Nächsten nicht als selbstverständlich hin, sondern als ein Geschenk und bestenfalls erhalte ich ein Lächeln.

Ich persönlich danke jeden Abend vor dem Schlafengehen für die guten Dinge, die am Tag passiert sind, für die kleinen schönen Momente und für meine Mitmenschen. Dabei reflektiere ich auch das, was nicht so gut gelaufen ist und versuche daraus meine Schlüsse zu ziehen oder die Probleme erstmal Beiseite zu legen und abzugeben, in der Dankbarkeit, dass sich dafür sicher Lösungen finden lassen. Dies tue ich im Gebet zu Gott oder im Austausch mit einem Familienmitglied.

Sollten Sie nicht gläubig sein, können Sie ein Gespräch mit ihrem Nächsten oder auch still für sich selbst führen.

Sehr hilfreich kann auch ein Tagebuch sein. Jeder Tag könnte dort mit dankbaren Sätzen gefüllt werden, über unsere Mitmenschen, die lustigen und kreativen Ereignisse, die Geschenke in unserem Leben. Die täglichen positiven Erlebnisse und Probleme können in einem Tagebuch abgelegt werden, um später vielleicht Lösungen zu finden. Manchmal muss man das Bild auch mal schief hängen lassen.
Der Effekt dabei ist, wenn Sie sich das Tagebuch nach ein paar Jahren ansehen, werden Sie sicher dankbar sein.


So, und bin ich bin dankbar, dass ich am Wochenende eine leckere Kürbissuppe gekocht habe und diese den Gästen unseres Herbstmarktes zum Erntedankfest geschmeckt hat.

Beim nächsten Mal werde ich über diese Suppe berichten, in Dankbarkeit.



(1) Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Dankbarkeit , Netzfund am 10.10.2022.

(2) Kolosser 4,2, Schlachter 2000.

(3) Quelle: https://www.bmi.bund.de/DE/themen/heimat-integration/buergerschaftliches-engagement/bedeutung-engagement/engagement-artikel.html , Netzfund am 10.10.2022.

von Daniela Hollands 11. November 2024
Lindenblüten sind im Herbst und Winter eine mögliche Zutat im Kräutertee. Zuerst möchte ich Ihnen die Linde ein wenig vorstellen, deren Blüten meine Oma schon gesammelt hatte.
Bauch mit zwei, zu einem Herzen geformten,  aufgelegten Händen
von Daniela Hollands 9. November 2023
Am 7. November ist weltweiter Magen-Darm-Tag – Fakten zu den Aufgaben des Magens und des Darms – Wie halten wir unseren Darm fit? Ich bin spezialisiert auf Darmgesundheit und ich verfolge zur Ursachenforschung zu Beschwerden und Anliegen von Patienten und Patientinnen verschiedene Ansätze. Ernährungs- und Beschwerdetagebuch – Laboruntersuchungen zum Blut zur Feststellung von Defiziten an Mineralstoffen, Spurenelementen oder Vitaminen oder zur Funktionsprüfung von verschiedenen Organen z.B. Blut, Leber, Nieren und Bauchspeicheldrüse oder zur Überprüfung von Entzündungsparametern – Laboruntersuchungen zu Stuhlproben, um Aussagen zum Mikrobiom, Entzündungsvorgängen und enzymatischen Werten zu erhalten
von Daniela Hollands 16. Mai 2023
Schöner Mai, holder Mai, Winterzeit ist vorbei. Da freuen wir uns auf die Sonne und die warmen Tage. Alles blüht und grünt so frisch, herrlich. Schon am Ende des Winters fangen die Pflanzen an, ihre Knospen und Triebe zu entfalten, die Blühsaison und der Pollenflug beginnen. Leider reagieren immer mehr Menschen allergisch auf Pollen und andere körperfremde Stoffe.  Allergie wird bereits als Volkskrankheit betrachtet.
von Daniela Hollands 11. Mai 2023
In vielen Gerichten wird sie verwendet – die Küchenzwiebel und bei mir zu Hause fast täglich in Suppen, Salaten, Aufläufen, Quarkspeisen, Fleisch- oder Fischgerichten.
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Nun hab auch ich mein Start-up. Aber wie gelingt es mir, es erfolgreich auf den Weg zu bringen? Tausend Fragen am Anfang und ein Dschungel an Förderprogrammen.
Ein Bund Möhren auf einer Holzarbeitsplatte
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In meiner geliebten Kürbissuppe können, je nach Wunsch, auch andere Gemüsesorten in kleinen Mengen mit verwendet werden, so z. B. die Möhre.
von Daniela Hollands 19. Oktober 2022
Mein liebster Speisekürbis ist der Hokkaidokürbis Deshalb habe ich über diesen recherchiert und möchte ihn vorstellen. Er eignet sich allerdings nicht zum Schnitzen von Kürbisleuchten im Herbst – hier ist die Sorte mit passenden Namen „Ghost Rider“ besser geeignet, deren Bestandteile (außer die Schale) allerdings auch gut in der Küche verarbeitet werden können. Seinen Namen hat er von der nördlichsten Hauptinsel Japans, Hokkaido, die bekannt ist für ihre schöne Landschaft mit Vulkanen, Thermalquellen und super Skigebieten. Auf Japanisch heißt die Kürbissorte Uchiki Kuri. Von Japan gelangte er vor über hundertzwanzig Jahren nach Nordamerika und den USA. Wegen der ähnlichen klimatischen Bedingungen wird der leckere Speisekürbis etwa seit den neunzehnhundertneunziger Jahren auch in Europa und Deutschland angebaut und gilt als ertragreiche Sorte. (1) Der Hokkaidokürbis zählt zu den Riesenkürbissen (Cucurbita Maxima) von welchen es sehr viele Sorten gibt. Wer einen Garten hat, kann den Kürbis zu Hause in kleinen Gefäßen vorziehen und dann nach den Eisheiligen ins Freie pflanzen. Die Setzlinge sind sehr frostempfindlich. Die Beeren des Kürbisses können zwischen einem bis drei Kilogramm schwer werden. Ob die Beere reif ist, kann getestet werden. Klopft man auf die Schale sollte der Kürbis hohl klingen. Außerdem sollte seine Farbe hell- bis dunkelorange sein. Aber auch etwas zu früh geerntet Kürbisse, die am Stiel im Fruchtfleisch einen kleinen grünen Streifen haben können, sind genießbar. Leider eignen sie sich nicht so lange zum Lagern. Die Kürbisse können im Herbst und Winter in kühlen und trockenen Räumen über Monate gelagert werden. (2) Ich habe beim Recherchieren erfahren, dass es auch grüne Hokkaidokürbisse gibt. Beim gezüchteten Hokkaidokürbis können Fruchtfleisch und Schale mitgegessen werden. Der Kürbis ist so vielfältig verwendbar, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt: er kann leicht gedünstet, gekocht, gebraten, püriert, gebacken und auch roh zu Salat verarbeitet werden. (2) Sein Geschmack ist nussig-kernig bis süßlich. Ich finde er blinkt uns mit seinen orangefarbenen Tönen im Herbst so richtig an. Die Kerne lassen sich mit ihrer Schale trocknen und rösten und zu Knabbereien verarbeiten (hier können Sie meinen Blog www.heilpraktikerin-hollands.de/kuerbissuppe-und-knabberei lesen, wie das geht). Hokkaidokürbisse sind richtige „Gesundheitspakete“, da sie viele wertvolle Bestandteile enthalten. So enthält der Kürbis Beta-Carotine (Vorstufe Vitamin A), Alfa-Carotine, Vitamin B1, B2, B6, Vitamin C, Vitamin E, Folsäure, Magnesium, Eisen und Phosphor sowie viele Ballaststoffe. Wir fördern unsere Gesundheit beim Verzehr von Kürbisgerichten. Untersuchungen von BOGNER (2006) ergaben für den rohen Hokkaidokürbis folgende mittlere Nährstoffgehalte pro 100 g (3) für den essbaren Anteil (ohne Kerne): 1,69 g Eiweiß, 0,48 g Fett, 13,6 g verwertbare Kohlenhydrate, 2,37 g Ballaststoffe, 1,18 g Mineralstoffe, 0,49 g Kalium 3,74 mg Gesamt-β-Carotine (ca. ein Drittel des Tagesbedarfes beim erwachsenen Menschen), 34 µg Vitamin B1, 67 µg B2, 293 µg B6 und 30 mg Vitamin C Der Nährstoffgehalt von Hokkaidokürbissen war dabei zwei- bis siebenmal höher als der von den anderen untersuchten Kürbissorten in dieser Studie. Der Kaloriengehalt liegt im Durchschnitt bei 28 kcal je 100 g Kürbisfleisch. (4) Durch den hohen Anteil an Ballaststoffen sättigt der Kürbis und ist gut für unsere Darmmikrobiota, d. h. unterstützt unseren Darm und unsere gesundheitsfördernden Darmbakterien z. B. beim Entgiften unseres Körpers. Der Blutzuckerspiegel wird durch die Ballaststoffe ausgeglichen. (5) Der Hokkaidokürbis enthält viele Antioxidantien, wie z. B. Vitamin C und β-Carotine, die Radikalfänger darstellen und damit wirkt sein Verzehr entzündungshemmend. (5) Essen wir im Winter regelmäßig Kürbis, tun wir unserer Gesundheit etwas Gutes. MÜLLER (2022) schreibt: „Studien haben die präventive und lindernde Wirkungskraft von Kürbissen beispielweise für Entzündungs- und Infektionskrankheiten, Krebs, Nierensteine, Hautkrankheiten und Depressionen bestätigt.“ (5) Sein hoher Anteil an β-Carotinen stärkt die Sehkraft und unterstützt Haut und Schleimhäute. B-Vitamine stärken unsere Nerven und lassen uns Stress besser verarbeiten. Das Kürbisfleisch ist reich an Kalium, wie viele Gemüsesorten, und damit gut für Herz und Blutdruckregulation, es wirkt entwässernd. (5) Hinweise für TCM-Fans: Aus Sicht der TCM ist das Fruchtfleisch der Kürbisse warm und süß. Es hat einen Funktionskreisbezug zu Milz, Magen, Lunge, Leber, Niere und Gedärme. Ihnen wird zugeschrieben, dass sie tonisierend, also stärkend auf das Blut und Qi-Mangelsyndrome wirken. Wirkungen werden unter anderem beim Auflösen von Nässe/Feuchtigkeit und Schleim und bei der Ausleitung von Nässe und Toxinen genannt. (vgl. hierzu 6) Kürbiskerne: Die Kürbiskerne enthalten besonders hochwertige Eiweiße, viele Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe (Phytosterole), Vitamin E, B-Vitamine, Carotinoide, wurmwirksames Cucurbitin, Spurenelemente wie Selen, Zink, Mangan, Kupfer und fette Öle. (7) Die Kerne können bei einer gutartigen Prostatavergrößerung und als Wurmmittel unterstützend helfen. (6, 7, 8) Regelmäßiger Verzehr von Kürbiskernen unterstützt die Entleerung der Harnblase. (8) Hinweise für TCM-Fans: Die Kürbiskerne sind in der Zuordnung laut TCM von der Temperatur neutral und vom Geschmack süß, scharf und bitter. Ihnen wird ein Funktionskreisbezug zu Blase, Niere, Milz, Gedärme, Leber zugeschrieben. (10) Auch in 10 und 11 wird erwähnt, dass Kürbiskerne die Diurese anregen, sie leiten unter anderem Nässe/Feuchtigkeit und Hitze aus und tonisieren das Qi (Milz-Qi). (10, 11) Dieser Beitrag ist nicht geeignet zur Selbstanwendung oder Selbstdiagnose von Krankheiten und Leiden, sondern dient der Information. Ich weise darauf hin, dass Sie bei Krankheiten und Beschwerden bitte immer Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt oder Heilpraktiker halten sollen. Gerne können Sie weitere Details in der nachfolgenden Literatur nachlesen: 1 https://de.wikipedia.org/wiki/Hokkaidok%C3%BCrbis , Netzfund am 15.10.2022 2 https://www.diet-health.info/de/rezepte/zutaten/in/dg9392-hokkaidokuerbis-hokkaido-kuerbis , Netzfund am 15.10.2022 3 BOGNER, A.: Nährwert- und Vitamingehalte ausgewählter Winterkürbissorten, in: Ernährungs-Umschau 53, Heft 8, S. 305-308, (2006) gefunden https://www.ernaehrungs-umschau.de/fileadmin/Ernaehrungs-Umschau/pdfs/pdf_2006/08_06/EU08_305_308.pdf , Netzfund am 15.10.2022 4 HESEKER, H., HESEKER, B: Die Nährwerttabelle, 5. aktualisierte Auflage, Neustadt an der Weinstraße Neuer Umschau Buchverlag 2018/2019 5 MÜLLER, S.: Die gesundheitlichen Vorteile von Kürbis, gefunden: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/lebensmittel/gemuese/kuerbis , Netzfund am 15.10.2022 6 REHBERG, C.: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/lebensmittel/nuesse-kerne/kuerbiskerne 2022, Netzfund am 17.10.2022 7 SCHÖNFELDER, I. und SCHÖNFELDER, P.: Der Kosmos Heilpflanzenführer. Franckh Kosmos Verlag, 2015, S. 150-151 8 PAHLOW, M.: Das große Buch der Heilpflanzen: Gesund durch die Heilkräfte der Natur, Nicolverlag. 2013, S. 203-204. 9 SBO-TCM (Schweizerische Berufsorganisation für Traditionelle Chinesische Medizin), VON BLARER ZALOKAR, U. et al.: Praxisbuch Nahrungsmittel und Chinesische Medizin: Wirkungsbeschreibungen und Indikationen der im Westen gebräuchlichen Lebensmittel. BACOPA Verlag, 2013 10 SBO-TCM (Schweizerische Berufsorganisation für Traditionelle Chinesische Medizin), VON BLARER ZALOKAR, U. et al.: Praxisbuch Nahrungsmittel und Chinesische Medizin: Wirkungsbeschreibungen und Indikationen der im Westen gebräuchlichen Lebensmittel. BACOPA Verlag, 2013. S. 187 11 Plohberg, F.: Das große Buch der Westlichen Heilkräuter aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin. 4. Auflage, BACOPA Verlag, 2017. S. 272-273
von Daniela Hollands 14. Oktober 2022
Es ist Herbstzeit – Suppenzeit – Kürbiszeit. Ich liebe Kürbisse und meine Familie auch. Der Kürbis ist eine besondere Pflanze. Im Internet habe ich ein Lexikon gefunden, da werden über 100 Kürbissorten vorgestellt www.ichkoche.at/kuerbis-lexikon . Zu Hause in meiner Küche steht ein Buch im welchen 15 beschrieben werden, das reicht mir schon. Am liebsten mag ich den Hokkaido. Der kann gegrillt, im Backofen gebacken und zu Auflauf, Kuchen, Püree verarbeitet werden. Sogar Kürbisbrot und -brötchen sind machbar. Ich liebe Kürbissuppe. Die gibt es bei uns im Herbst und Winter und schmeckt so lecker! Kürbissuppe stärkt das Immunsystem, also ist sie gerade in der Herbst- und Winterzeit sehr wohltuend, gesund und wärmt von innen. Außerdem ist sie verdauungsfördern und gut für den Darm, wirkt entwässernd und stärkt die Nieren. Mein Lieblingsrezept für Kürbissuppe möchte ich hier vorstellen, das reicht für mindestens 10 Personen. Zutaten 3 mittelgroße Hokkaidokürbisse 3 Möhren 3 große rote Zwiebeln 1 große Petersilienwurzel 1 große Pastinakenwurzel 1 großen Herbst- oder Winterapfel (z.B. Sorte Roter Boskoop) 6 Esslöffel Bratolivenöl oder Butterschmalz 2 Teelöffel Kurkumapulver 1 bis 2 Teelöffel Kräuter der Provence Pfeffer, Salz 1 Stück frische Ingwerwurzel (ca. 3 cm lang) 250 ml trockenen Weißwein zum Ablöschen Wasser Zubereitung Das Gemüse und den Apfel waschen und putzen sowie in kleine Stücke schneiden. Die Hokkaidokürbisse aushöhlen, die Kürbiskerne mit dem noch daran hängenden lockeren Fruchtfleisch in einen Behälter legen und mit Wasser auffüllen, bei Seite stellen und weichen lassen. So löst sich das Fruchtfleisch später besser von den Kernen. Das geschnittene Gemüse in einem großen Topf mit Öl oder Butterschmalz leicht braun, je nach Wunsch, anbraten. Dadurch entstehen leckere Röstaromen. Dem Gemüse die Gewürze und Salz (Ingwer noch nicht) zufügen und umrühren. Das ganze nur noch kurz (ca. 2 bis 3 Minuten) braten lassen (aufpassen, Kurkuma wird leicht schwarz) und mit Weißwein ablöschen. Nun den Inhalt des Topfes mit Wasser auffüllen, bis alles gut bedeckt ist und ca. 10 bis 15 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse gar ist und zur Seite stellen. Das Stück Ingwer nach dem Auffüllen schälen, in kleine Stückchen schneiden und der Suppe zufügen, mit kochen lassen. Nun können die Kürbiskerne im Wasser von dem Fruchtfleisch getrennt werden. Dabei die Fruchtfleisch-Kernmasse mit den Händen im Wasser reiben, so trennen sich die Bestandteile. Die Kerne schwimmen oben, können abgeschöpft werden und in einem Sieb abtropfen. Sie werden danach auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech verteilt. Das Ganze bei 100 Grad Celsius im Backofen für ca. 1 bis 1, 5 Stunden rösten. Dabei mehrmals wenden. Die Kerne können noch warm oder kalt mit der Schale geknappert werden. Wer mag kann sie mit Salz oder Kräuterpulver würzen oder mit ca. 3 Esslöffel Öl rösten. Die Röstzeit kann auf 20 bis 25 Minten verringert werden, wenn die Temperatur auf 180 Grad gestellt wird. Ich lagere die Kerne in einem Schraubglas, da halten sie einige Wochen. Sind die Kerne im Ofen, müsste die Suppe gar und leicht abgekühlt sein. Nun kann sie püriert werden. Nach dem Pürieren die Suppe kurz aufkochen lassen und bei Bedarf mit Salz und Pfeffer abschmecken. Guten Appetit! Ausblick In weiteren Beiträgen werde ich die Bestandteile meiner Suppe mal einzeln näher vorstellen. Sie sind auch einzeln so wertvoll. Die Ernährung ist die Grundlage unserer Gesundheit, das wussten schon Hildegard von Bingen und die alten Gelehrten der TCM. Und oft wird der deutsche Philosoph Ludwig Feuerbach (1804–1872) zitiert: „Der Mensch ist, was er isst“.
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