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Die Möhre

Daniela Hollands • Nov. 17, 2022

Herbst- und Winterzeit – Suppenzeit – Weiterführung meines Blogs zur Kürbissuppe

In meiner geliebten Kürbissuppe können, je nach Wunsch, auch andere Gemüsesorten in kleinen Mengen mit verwendet werden, so z. B. die Möhre. Aber auch einzeln kann die Möhre eine super Beilage sein oder einfach als Möhrensuppe, sehr lecker. 
Unsere Gartenmöhre (Daucus carota subsp. Sativus), ein Doldenblütler, ist eine Kulturform der Wilden Möhre (Daucus carota subsp. carota), die mit der Riesenmöhre bzw. wahrscheinlich mit der Orientalischen Schwarzmöhre gekreuzt wurde. (1)  Je nach Region hat sie verschiedene Trivialnamen wie Karotte, Mohrrübe, Gelbrübe, Gelbe Rübe, Rüebli, Riebli oder Wurzel. 
In der Küche werden die Pfahlwurzeln verwendet, die Farben von hellgelb bis orangerot und rotviolett aufweisen können. Die Wurzel der wilden Möhre, welche ebenfalls als Gemüse verwendet werden kann, ist weiß bis hellgelb und wesentlich dünner als unsere Gartenmöhre. Da die Wilde Möhre sehr schnell mit anderen stark giftigen Doldenblütlern verwechselt werden kann, sollte bei der Sammlung der Pflanze und beim Ernten der Wurzeln wirklich nur sicher bestimmte Pflanzen verwendet werden. (2) 

Es gibt verschiedene Möhrensorten, so die Früh-, Sommer- und Spätmöhren, die eine unterschiedliche Entwicklungsdauer aufweisen. Frühmöhren sind im Allgemeinen zuckerhaltiger und zarter. Möhren haben einen süßen Geschmack.

Unsere Gartenmöhre ist wegen ihrer Zusammensetzung sehr gesund, ein einheimisches Superfood. Folgende Werte werden im Internet genannt: (3)

Vitamin Wert pro 100 g
Vitamin A (Retinoläquivalent) 1637 μg
Vitamin B1 (Thiamin) 111 μg
Vitamin B2 (Riboflavin) 14 μg
Niacin (Vitamin B3) 580 μg
Vitamin B5 (Pantothensäure) 270 μg
Vitamin B6 (Pyridoxin) 168 μg
Biotin (Vitamin B7) 5 μg
Folsäure (Vitamin B9) 17 μg
Vitamin C 3220 μg
Vitamin E (Alpha-Tocopherol) 440 μg
Vitamin K 15 μg

Mineralstoff Wert pro 100 g
Calcium 21 mg
Kalium 355 mg
Magnesium 12 mg
Natrium 23 mg
Phosphor 36 mg

Kalorien Wert pro 100 g
Energie (Kilokalorien) 33 kcal
Energie (Kilojoule) 137 kj

Der hohe Anteil an Beta Beta-Carotin, was im Körper in Vitamin A umgewandelt wird, ist besonders hervorzuheben. Weiterhin gibt es wichtige Antioxydantien bzw. bioaktive Stoffe wie Lycopin und Polyethin. Diese schützen uns z. B. vor Krebszellen. Möhren sind reich an Ballaststoffen, vor allem Pektin. Aber auch unlösliche Ballaststoffe, wie Cellulose, sind in der Möhrenwurzel zu finden. (4) Beide Ballaststoffe sind gut für den Darm und für die Darmmikrobiota. Karotten enthalten auch ätherische Öle mit Terpenen. (5)  In der Möhre sind bis zu 20 verschiedene Terpene für den Möhrengeschmack verantwortlich. (6)  So z. B. auch Bitterstoffe in den Spätsorten. Kleiner Exkurs: Bitterstoffe werden derzeit weiter erforscht. So gibt es z. B. nicht nur Bitterrezeptoren auf der Zunge, sondern im gesamten Magen-Darmtrakt, im Lungenepithel (2010 entdeckt) und in der Haut. Essen wir Bitterstoffe tun wir auch unserer Haut und der Lunge etwas Gutes. (7) 

Durch das regelmäßige Verzehren von Möhren, können Darm, Haut und Schleimhaut sowie die Augen gestärkt werden, ähnlich wie beim Kürbis. Außerdem schützt die Möhre, wegen ihrer Zusammensetzung, das Herz-Kreislauf-System und stärkt das Immunsystem. Gerade in der Winterzeit ist dies sehr wohltuend. Aber auch zur Vorbereitung auf die Sommerzeit zum Schutz der Haut, sind der Verzehr von Möhren empfehlenswert. Dies geht gekocht in Suppen, Gemüse, Püree oder Auflauf. Noch gesünder sind jedoch rohe Salate, Säfte oder als Sticks mit einem leckeren Kräuterdipp. Wichtig ist dabei die Kombination mit etwas Fett, da Beta-Carotinoide (Vorstufe des Vitamin A) fettlöslich sind.
Die Schulmedizin verwendet die Möhre hauptsächlich bei Ernährungsstörungen von Säuglingen und bei Vitamin-A-Mangel. Früher wurde die Möhre mehr in der Volksheilkunde eingesetzt z. B. als Wurmmittel, bei Durchfall und Magen-Darmbeschwerden, bei Hauterkrankungen und der Samen zur Entwässerung. (8)  Als Hausmittel können Darmbeschwerden gelindert werden, z. B. durch die sogenannte „Morosche Karottensuppe“, die ausschließlich aus Karotten, Wasser und Salz mindestens 1 bis 1,5 Stunden gekocht wird. Durch das lange Kochen bilden sich sogenannte saure Oligogalakturonide, also Zuckermoleküle, die der Oberfläche des Darmepithels sehr ähnlich sind. Sie dienen der Bindung von krankheitserregenden Darmbakterien und Giftstoffen und helfen somit diese aus dem Körper zu bringen. Der Darm kann besser abheilen. (9, 10) 

Hinweise für TCM-Fans:
In der Zuordnung laut TCM sind Möhren von der Temperatur neutral und vom Geschmack süß. Ihnen wird ein Funktionskreisbezug zu Milz, Magen, Leber, Gedärme und Niere zugeschrieben. Sie tonisieren das Qi und das Blut. Die Möhre kann z. B. Hitze eliminieren und Toxine ausleiten (z.B. Darm- und Hautentzündungen). Nässe und Feuchtigkeit werden bei Durchfall ausgeleitet und sogenannter Schleim kann aufgelöst werden. (11) 

Dieser Beitrag ist nicht geeignet zur Selbstanwendung oder Selbstdiagnose von Krankheiten 
und Leiden, sondern dient der Information. Ich weise darauf hin, dass Sie bei Krankheiten und Beschwerden bitte immer Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt oder Heilpraktiker halten sollen.

Gerne können Sie weitere Details und Informationen in der aufgeführten Literatur nachlesen.

(2) https://de.wikipedia.org/wiki/Karotte, Netzfund am 14.11.2022
(4) WAGNER, J. und MEISSNER, C. 5 Gründe: Darum sind Möhren gesund. In: https://eatsmarter.de/ernaehrung/wie-gesund-ist/moehre-kalorien-und-naehrwerte, Netzfund am 14.11.2022
(5) SCHÖNFELDER, I. und SCHÖNFELDER, P.: Der Kosmos Heilpflanzenführer. Franckh Kosmos Verlag, 2015, S. 90-91.
(8) PAHLOW, M.: Das große Buch der Heilpflanzen: Gesund durch die Heilkräfte der Natur, Nicolverlag. 2013, S. 235-236.
(10) REHBERG, C.: Mit der Moroschen Karottensuppe rasch Durchfall stoppe. In: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/krankheiten/magen-darm-erkrankungen/durchfall-uebersicht/morosche-karottensuppe, Netzfund am 14.11.2022
(11) SBO-TCM (Schweizerische Berufsorganisation für Traditionelle Chinesische Medizin), VON BLARER ZALOKAR, U. et al.: Praxisbuch Nahrungsmittel und Chinesische Medizin: Wirkungsbeschreibungen und Indikationen der im Westen gebräuchlichen Lebensmittel. BACOPA Verlag, 2013. S. 74
Bauch mit zwei, zu einem Herzen geformten,  aufgelegten Händen
von Daniela Hollands 09 Nov., 2023
Am 7. November ist weltweiter Magen-Darm-Tag – Fakten zu den Aufgaben des Magens und des Darms – Wie halten wir unseren Darm fit? Ich bin spezialisiert auf Darmgesundheit und ich verfolge zur Ursachenforschung zu Beschwerden und Anliegen von Patienten und Patientinnen verschiedene Ansätze. Ernährungs- und Beschwerdetagebuch – Laboruntersuchungen zum Blut zur Feststellung von Defiziten an Mineralstoffen, Spurenelementen oder Vitaminen oder zur Funktionsprüfung von verschiedenen Organen z.B. Blut, Leber, Nieren und Bauchspeicheldrüse oder zur Überprüfung von Entzündungsparametern – Laboruntersuchungen zu Stuhlproben, um Aussagen zum Mikrobiom, Entzündungsvorgängen und enzymatischen Werten zu erhalten
von Daniela Hollands 16 Mai, 2023
Schöner Mai, holder Mai, Winterzeit ist vorbei. Da freuen wir uns auf die Sonne und die warmen Tage. Alles blüht und grünt so frisch, herrlich. Schon am Ende des Winters fangen die Pflanzen an, ihre Knospen und Triebe zu entfalten, die Blühsaison und der Pollenflug beginnen. Leider reagieren immer mehr Menschen allergisch auf Pollen und andere körperfremde Stoffe.  Allergie wird bereits als Volkskrankheit betrachtet.
von Daniela Hollands 11 Mai, 2023
In vielen Gerichten wird sie verwendet – die Küchenzwiebel und bei mir zu Hause fast täglich in Suppen, Salaten, Aufläufen, Quarkspeisen, Fleisch- oder Fischgerichten.
von Daniela Hollands 10 Mai, 2023
Nun hab auch ich mein Start-up. Aber wie gelingt es mir, es erfolgreich auf den Weg zu bringen? Tausend Fragen am Anfang und ein Dschungel an Förderprogrammen.
Ein Bund Möhren auf einer Holzarbeitsplatte
von Daniela Hollands 17 Nov., 2022
In meiner geliebten Kürbissuppe können, je nach Wunsch, auch andere Gemüsesorten in kleinen Mengen mit verwendet werden, so z. B. die Möhre.
von Daniela Hollands 19 Okt., 2022
Mein liebster Speisekürbis ist der Hokkaidokürbis Deshalb habe ich über diesen recherchiert und möchte ihn vorstellen. Er eignet sich allerdings nicht zum Schnitzen von Kürbisleuchten im Herbst – hier ist die Sorte mit passenden Namen „Ghost Rider“ besser geeignet, deren Bestandteile (außer die Schale) allerdings auch gut in der Küche verarbeitet werden können. Seinen Namen hat er von der nördlichsten Hauptinsel Japans, Hokkaido, die bekannt ist für ihre schöne Landschaft mit Vulkanen, Thermalquellen und super Skigebieten. Auf Japanisch heißt die Kürbissorte Uchiki Kuri. Von Japan gelangte er vor über hundertzwanzig Jahren nach Nordamerika und den USA. Wegen der ähnlichen klimatischen Bedingungen wird der leckere Speisekürbis etwa seit den neunzehnhundertneunziger Jahren auch in Europa und Deutschland angebaut und gilt als ertragreiche Sorte. (1) Der Hokkaidokürbis zählt zu den Riesenkürbissen (Cucurbita Maxima) von welchen es sehr viele Sorten gibt. Wer einen Garten hat, kann den Kürbis zu Hause in kleinen Gefäßen vorziehen und dann nach den Eisheiligen ins Freie pflanzen. Die Setzlinge sind sehr frostempfindlich. Die Beeren des Kürbisses können zwischen einem bis drei Kilogramm schwer werden. Ob die Beere reif ist, kann getestet werden. Klopft man auf die Schale sollte der Kürbis hohl klingen. Außerdem sollte seine Farbe hell- bis dunkelorange sein. Aber auch etwas zu früh geerntet Kürbisse, die am Stiel im Fruchtfleisch einen kleinen grünen Streifen haben können, sind genießbar. Leider eignen sie sich nicht so lange zum Lagern. Die Kürbisse können im Herbst und Winter in kühlen und trockenen Räumen über Monate gelagert werden. (2) Ich habe beim Recherchieren erfahren, dass es auch grüne Hokkaidokürbisse gibt. Beim gezüchteten Hokkaidokürbis können Fruchtfleisch und Schale mitgegessen werden. Der Kürbis ist so vielfältig verwendbar, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt: er kann leicht gedünstet, gekocht, gebraten, püriert, gebacken und auch roh zu Salat verarbeitet werden. (2) Sein Geschmack ist nussig-kernig bis süßlich. Ich finde er blinkt uns mit seinen orangefarbenen Tönen im Herbst so richtig an. Die Kerne lassen sich mit ihrer Schale trocknen und rösten und zu Knabbereien verarbeiten (hier können Sie meinen Blog www.heilpraktikerin-hollands.de/kuerbissuppe-und-knabberei lesen, wie das geht). Hokkaidokürbisse sind richtige „Gesundheitspakete“, da sie viele wertvolle Bestandteile enthalten. So enthält der Kürbis Beta-Carotine (Vorstufe Vitamin A), Alfa-Carotine, Vitamin B1, B2, B6, Vitamin C, Vitamin E, Folsäure, Magnesium, Eisen und Phosphor sowie viele Ballaststoffe. Wir fördern unsere Gesundheit beim Verzehr von Kürbisgerichten. Untersuchungen von BOGNER (2006) ergaben für den rohen Hokkaidokürbis folgende mittlere Nährstoffgehalte pro 100 g (3) für den essbaren Anteil (ohne Kerne): 1,69 g Eiweiß, 0,48 g Fett, 13,6 g verwertbare Kohlenhydrate, 2,37 g Ballaststoffe, 1,18 g Mineralstoffe, 0,49 g Kalium 3,74 mg Gesamt-β-Carotine (ca. ein Drittel des Tagesbedarfes beim erwachsenen Menschen), 34 µg Vitamin B1, 67 µg B2, 293 µg B6 und 30 mg Vitamin C Der Nährstoffgehalt von Hokkaidokürbissen war dabei zwei- bis siebenmal höher als der von den anderen untersuchten Kürbissorten in dieser Studie. Der Kaloriengehalt liegt im Durchschnitt bei 28 kcal je 100 g Kürbisfleisch. (4) Durch den hohen Anteil an Ballaststoffen sättigt der Kürbis und ist gut für unsere Darmmikrobiota, d. h. unterstützt unseren Darm und unsere gesundheitsfördernden Darmbakterien z. B. beim Entgiften unseres Körpers. Der Blutzuckerspiegel wird durch die Ballaststoffe ausgeglichen. (5) Der Hokkaidokürbis enthält viele Antioxidantien, wie z. B. Vitamin C und β-Carotine, die Radikalfänger darstellen und damit wirkt sein Verzehr entzündungshemmend. (5) Essen wir im Winter regelmäßig Kürbis, tun wir unserer Gesundheit etwas Gutes. MÜLLER (2022) schreibt: „Studien haben die präventive und lindernde Wirkungskraft von Kürbissen beispielweise für Entzündungs- und Infektionskrankheiten, Krebs, Nierensteine, Hautkrankheiten und Depressionen bestätigt.“ (5) Sein hoher Anteil an β-Carotinen stärkt die Sehkraft und unterstützt Haut und Schleimhäute. B-Vitamine stärken unsere Nerven und lassen uns Stress besser verarbeiten. Das Kürbisfleisch ist reich an Kalium, wie viele Gemüsesorten, und damit gut für Herz und Blutdruckregulation, es wirkt entwässernd. (5) Hinweise für TCM-Fans: Aus Sicht der TCM ist das Fruchtfleisch der Kürbisse warm und süß. Es hat einen Funktionskreisbezug zu Milz, Magen, Lunge, Leber, Niere und Gedärme. Ihnen wird zugeschrieben, dass sie tonisierend, also stärkend auf das Blut und Qi-Mangelsyndrome wirken. Wirkungen werden unter anderem beim Auflösen von Nässe/Feuchtigkeit und Schleim und bei der Ausleitung von Nässe und Toxinen genannt. (vgl. hierzu 6) Kürbiskerne: Die Kürbiskerne enthalten besonders hochwertige Eiweiße, viele Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe (Phytosterole), Vitamin E, B-Vitamine, Carotinoide, wurmwirksames Cucurbitin, Spurenelemente wie Selen, Zink, Mangan, Kupfer und fette Öle. (7) Die Kerne können bei einer gutartigen Prostatavergrößerung und als Wurmmittel unterstützend helfen. (6, 7, 8) Regelmäßiger Verzehr von Kürbiskernen unterstützt die Entleerung der Harnblase. (8) Hinweise für TCM-Fans: Die Kürbiskerne sind in der Zuordnung laut TCM von der Temperatur neutral und vom Geschmack süß, scharf und bitter. Ihnen wird ein Funktionskreisbezug zu Blase, Niere, Milz, Gedärme, Leber zugeschrieben. (10) Auch in 10 und 11 wird erwähnt, dass Kürbiskerne die Diurese anregen, sie leiten unter anderem Nässe/Feuchtigkeit und Hitze aus und tonisieren das Qi (Milz-Qi). (10, 11) Dieser Beitrag ist nicht geeignet zur Selbstanwendung oder Selbstdiagnose von Krankheiten und Leiden, sondern dient der Information. Ich weise darauf hin, dass Sie bei Krankheiten und Beschwerden bitte immer Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt oder Heilpraktiker halten sollen. Gerne können Sie weitere Details in der nachfolgenden Literatur nachlesen: 1 https://de.wikipedia.org/wiki/Hokkaidok%C3%BCrbis , Netzfund am 15.10.2022 2 https://www.diet-health.info/de/rezepte/zutaten/in/dg9392-hokkaidokuerbis-hokkaido-kuerbis , Netzfund am 15.10.2022 3 BOGNER, A.: Nährwert- und Vitamingehalte ausgewählter Winterkürbissorten, in: Ernährungs-Umschau 53, Heft 8, S. 305-308, (2006) gefunden https://www.ernaehrungs-umschau.de/fileadmin/Ernaehrungs-Umschau/pdfs/pdf_2006/08_06/EU08_305_308.pdf , Netzfund am 15.10.2022 4 HESEKER, H., HESEKER, B: Die Nährwerttabelle, 5. aktualisierte Auflage, Neustadt an der Weinstraße Neuer Umschau Buchverlag 2018/2019 5 MÜLLER, S.: Die gesundheitlichen Vorteile von Kürbis, gefunden: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/lebensmittel/gemuese/kuerbis , Netzfund am 15.10.2022 6 REHBERG, C.: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/lebensmittel/nuesse-kerne/kuerbiskerne 2022, Netzfund am 17.10.2022 7 SCHÖNFELDER, I. und SCHÖNFELDER, P.: Der Kosmos Heilpflanzenführer. Franckh Kosmos Verlag, 2015, S. 150-151 8 PAHLOW, M.: Das große Buch der Heilpflanzen: Gesund durch die Heilkräfte der Natur, Nicolverlag. 2013, S. 203-204. 9 SBO-TCM (Schweizerische Berufsorganisation für Traditionelle Chinesische Medizin), VON BLARER ZALOKAR, U. et al.: Praxisbuch Nahrungsmittel und Chinesische Medizin: Wirkungsbeschreibungen und Indikationen der im Westen gebräuchlichen Lebensmittel. BACOPA Verlag, 2013 10 SBO-TCM (Schweizerische Berufsorganisation für Traditionelle Chinesische Medizin), VON BLARER ZALOKAR, U. et al.: Praxisbuch Nahrungsmittel und Chinesische Medizin: Wirkungsbeschreibungen und Indikationen der im Westen gebräuchlichen Lebensmittel. BACOPA Verlag, 2013. S. 187 11 Plohberg, F.: Das große Buch der Westlichen Heilkräuter aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin. 4. Auflage, BACOPA Verlag, 2017. S. 272-273
von Daniela Hollands 14 Okt., 2022
Es ist Herbstzeit – Suppenzeit – Kürbiszeit. Ich liebe Kürbisse und meine Familie auch. Der Kürbis ist eine besondere Pflanze. Im Internet habe ich ein Lexikon gefunden, da werden über 100 Kürbissorten vorgestellt www.ichkoche.at/kuerbis-lexikon . Zu Hause in meiner Küche steht ein Buch im welchen 15 beschrieben werden, das reicht mir schon. Am liebsten mag ich den Hokkaido. Der kann gegrillt, im Backofen gebacken und zu Auflauf, Kuchen, Püree verarbeitet werden. Sogar Kürbisbrot und -brötchen sind machbar. Ich liebe Kürbissuppe. Die gibt es bei uns im Herbst und Winter und schmeckt so lecker! Kürbissuppe stärkt das Immunsystem, also ist sie gerade in der Herbst- und Winterzeit sehr wohltuend, gesund und wärmt von innen. Außerdem ist sie verdauungsfördern und gut für den Darm, wirkt entwässernd und stärkt die Nieren. Mein Lieblingsrezept für Kürbissuppe möchte ich hier vorstellen, das reicht für mindestens 10 Personen. Zutaten 3 mittelgroße Hokkaidokürbisse 3 Möhren 3 große rote Zwiebeln 1 große Petersilienwurzel 1 große Pastinakenwurzel 1 großen Herbst- oder Winterapfel (z.B. Sorte Roter Boskoop) 6 Esslöffel Bratolivenöl oder Butterschmalz 2 Teelöffel Kurkumapulver 1 bis 2 Teelöffel Kräuter der Provence Pfeffer, Salz 1 Stück frische Ingwerwurzel (ca. 3 cm lang) 250 ml trockenen Weißwein zum Ablöschen Wasser Zubereitung Das Gemüse und den Apfel waschen und putzen sowie in kleine Stücke schneiden. Die Hokkaidokürbisse aushöhlen, die Kürbiskerne mit dem noch daran hängenden lockeren Fruchtfleisch in einen Behälter legen und mit Wasser auffüllen, bei Seite stellen und weichen lassen. So löst sich das Fruchtfleisch später besser von den Kernen. Das geschnittene Gemüse in einem großen Topf mit Öl oder Butterschmalz leicht braun, je nach Wunsch, anbraten. Dadurch entstehen leckere Röstaromen. Dem Gemüse die Gewürze und Salz (Ingwer noch nicht) zufügen und umrühren. Das ganze nur noch kurz (ca. 2 bis 3 Minuten) braten lassen (aufpassen, Kurkuma wird leicht schwarz) und mit Weißwein ablöschen. Nun den Inhalt des Topfes mit Wasser auffüllen, bis alles gut bedeckt ist und ca. 10 bis 15 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse gar ist und zur Seite stellen. Das Stück Ingwer nach dem Auffüllen schälen, in kleine Stückchen schneiden und der Suppe zufügen, mit kochen lassen. Nun können die Kürbiskerne im Wasser von dem Fruchtfleisch getrennt werden. Dabei die Fruchtfleisch-Kernmasse mit den Händen im Wasser reiben, so trennen sich die Bestandteile. Die Kerne schwimmen oben, können abgeschöpft werden und in einem Sieb abtropfen. Sie werden danach auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech verteilt. Das Ganze bei 100 Grad Celsius im Backofen für ca. 1 bis 1, 5 Stunden rösten. Dabei mehrmals wenden. Die Kerne können noch warm oder kalt mit der Schale geknappert werden. Wer mag kann sie mit Salz oder Kräuterpulver würzen oder mit ca. 3 Esslöffel Öl rösten. Die Röstzeit kann auf 20 bis 25 Minten verringert werden, wenn die Temperatur auf 180 Grad gestellt wird. Ich lagere die Kerne in einem Schraubglas, da halten sie einige Wochen. Sind die Kerne im Ofen, müsste die Suppe gar und leicht abgekühlt sein. Nun kann sie püriert werden. Nach dem Pürieren die Suppe kurz aufkochen lassen und bei Bedarf mit Salz und Pfeffer abschmecken. Guten Appetit! Ausblick In weiteren Beiträgen werde ich die Bestandteile meiner Suppe mal einzeln näher vorstellen. Sie sind auch einzeln so wertvoll. Die Ernährung ist die Grundlage unserer Gesundheit, das wussten schon Hildegard von Bingen und die alten Gelehrten der TCM. Und oft wird der deutsche Philosoph Ludwig Feuerbach (1804–1872) zitiert: „Der Mensch ist, was er isst“.
von Daniela Hollands 12 Okt., 2022
Am Wochenende war Erntedankfest in unserem Dorf. Bei diesem Fest erinnern wir uns ganz besonders daran, dass wir dankbar sein können.
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